dies hätte eigentlich mein weihnachtspost werden sollen. da aber das diesjährige weihnachtsfest nicht ganz ohne pannen über die bühnen gegangen ist, kommt er mit etwas verspätung:
die erste panne hat genau genommen vor weihnachten ihren lauf genommen. wer lässt auf dem weg zur schwester (da haben wir nämlich gefeiert) alle geschenke im zug liegen?
- die frau angorafrosch. mann oh mann. katastrophe!
und wer hat einen katastrophalen kundendienst, wenns ums wiedererlangen ebendieser pakete geht?
- die schweizerischen bundesbahnen.
hat mich dieser arrogante holzkopf an der kostenpflichtigen hotline aber genervt. 2 minuten nachdem der zug weg war hat mir der typ mitgeteilt, dass ein solcher suchauftrag 50 franken kostet. sollten die pakete gefunden werden, würde es bestimmt 4 tage dauern, bis sie an meinen wunschbahnhof geliefert werden können.... na toll. ich hab es dann so hingenommen und mich auf ein geschenkeloses weihnachten eingestellt.
der bahn-holzkopf hatte aber die rechnung ohne meine schwester gemacht. die hat nämlich noch einmal da angerufen und bei seiner kollegin so lange mit ganz logischen und ganz emotionalen argumenten insistiert "ja aber es ist doch weihnachten", "aber es fährt doch heute noch ein zug zurück", "kann man es nicht einfach am nächsten bhf deponieren und wir holen es ab", "stellen sie sich vor: gar keine geschenke unterm baum", bis die gute frau erbarmen hatte und noch einmal mit ihrem vorgesetzten - dem holzkopf - gesprochen hat.
und siehe da: plötzlich gab es nun doch eine lösung. derselbe zug hat nämlich in endstation st. gallen gewendet und war wieder auf dem rückweg. so konnten wir unsere pakete ganz einfach wieder am bahnhof abholen. der überaus nette kondukteur (schaffner) hatte mich noch rennen sehen, war aber schon zu spät. er habe aber die - wie er betont hat - schönen sachen sofort eingeschlossen und beim bahnhof angerufen, wo aber keiner geantwortet habe. wenns also nach ihm gegangen wäre, hätte ich mir diesen ganzen nervigen und teuren diskussionen mit dem holzkopf sparen können. egal. ende gut, alles gut.
tip an alle schweizer züglifahrer: vergisst nie etwas im zug, wenn ihr
a) nicht 50 franken los werden wollt
b) keine kreditkarte habt (dann gibts nämlich keinen suchauftrag!!!!!)
c) nicht mind. 4 tage darauf verzichten könnt.
ich wollte den guten kondukteur nicht ohne jedes dankeschön verabschieden. drum hab ich ihm kurzentschlossen eins der "schönen pakte" abgegeben:
er hat sich wirklich sehr darüber gefreut.
das weihnachtsfest war dann sehr schön, friedlich und entspannt. das liebe christkind hat es dieses jahr aber besonders gut mit mir gemeint und hat mir zusätzlich zu den geschenken einen kleinen magen-darm-infekt gebracht. ist aber zum glück schon am abklingen.
hoffe ihr hattet etwas weniger nervenaufreibende und körperinhalt-nach-aussen-drehende weihnachtstage.
was in den paketen ist, zeig ich euch die nächsten tage.